Nebenstehendes Beispiel zeigt eine klassisch, redundante Architektur. Von jedem Switch führen 2 Signalwege zu den jeweils korrelierenden Switches. Sollte zwischen L1 und S1 Leitung 1 ausfallen, so wird die Datenübertragung von Leitung 2 garantiert. Diese Art der redundanten Signalführung stellt zwar gerade den Standard in der RZ-Architektur, allerdings beinhaltet sie eine vermeidbare Ineffizienz an Signalwegen und Transceivern.
Die von der FiberCon entwickelten redundanzoptimierten Netzwerke (ReDop-Netzwerke) stellen eine erhebliche Optimierung der MDA in 40/100G Netzwerken dar. Mit ihnen wird ein Einsparpotential von mindestens 25 % realisiert.
Die Leitungen 1 bis 6 stellen jeweils 8-kanälige Trunkkabel dar. Mithilfe des Splitmodus der Transceiver werden jeweils 4 Kanäle jedes Kabels S1 und 4 Kanäle S2 zugeordnet. Für einen QSFP28 Transceiver bedeutet das eine Datenübertragung von 50G zu jedem der beiden Spines. Leitungen 1 und 2 werden folglich für die Realisierung von 100G benötigt.
n (Spines) | M (Leafs) | QSFP (alt) | QSFP (neu) | Reduktion |
---|---|---|---|---|
2 | 4 | 32 | 24 | 8 (25 %) |
2 | 6 | 48 | 36 | 12 (25 %) |
3 | 6 | 72 | 48 | 24 (33,3 %) |
4 | 6 | 96 | 60 | 36 (37,5 %) |
8 | 10 | 320 | 200 | 120 (37,5 %) |