Konventionelle Realisierung des Spine-Leaf Verbindungsschemas für Hochleistungsrouter
Routerverbindung mit den CrossCon® Systemen als strukturierte Verbindung komplett ohne faseroptische Kreuzungen
Der derzeitige Standard in Spine-Leaf-Architekturen sieht vor, dass Kreuzverbindungen der einzelnen Signale im Mesh-Layer durch Patchpanele und Patchkabel vollzogen werden. Dies ermöglicht es, die Signale der einzelnen Router mittels Trunkkabel durch das Rechenzentrum zu leiten. Erst im Mesh-Layer werden die Trunks als Breakout Kabel auf die Patchfelder geschaltet und die Panele der Spine- und Leaf-Seite mittels Jumperkabel miteinander Kreuzverbunden. Durch die hohe Anzahl der Duplexverbindungen, welche einzelnd gesteckt werden müssen steigt allerdings der Arbeitsaufwand in der Verkabelung und produziert vermeidbare Kosten. In großen Systemen wird eine Dokumentation ebenfalls sehr schnell nahezu unmöglich, was eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle darstellt.
Für größere Rechenzentrumsstrukturen kann der CrossCon® kaskadisch erweitert werden. Als Teil eines Multiblock-Systems bietet der CrossCon® somit die Möglichkeit eines problemlosen Scale-Up der bestehenden Serverstrukturen. So können für eine einfache Verkabelung Hotspots innerhalb des Rechenzentrums gewählt werden, welche als Knotenpunkte für die Verkabelung zwischen der Spine- und der Leaf-Ebene dienen. Die inhärente Redundanz des internen Steckschemas ermöglicht hierbei den Ausfall einzelner Kabel ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung des Gesamtsystems.
Es ist jederzeit möglich redundante, physikalische Mirrors der einzelnen Multiblock-Strukturen zu erstellen. So werden SPOF (Single Point of Failures) endgültig umgangen und selbst bei Ausfall eines gesamten CrossCon®-Multiblocks ist keine Beeinträchtigung der Signalführung zu verzeichnen.
Das CrossCon®-Verbindungschema ermöglicht eine strukturierte und flexible Rechenzentrumsverkabelung in der Weise, dass jede angeschlossene Rack-Endstelle mit jeder beliebigen Rack-Endstelle des gesamten Kreuzverbindungschemas im RZ kommunizieren kann.
Somit ist nach einmaliger Implementierung des CrossCons®-Systems auch nachträglich jede mögliche Verbindung der angeschlossenen Racks nutzbar. Hierdurch wird maximale Flexibilität hinsichtlich späterer Nutzung der installierten Infrastruktur erzielt.
Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung einer vollen Kreuzverbindung mit dem CrossCon®.